Flügerschmitte > Modelle > Marabu-Trainer
Der Marabu ist von den Gebrüder Bruno und Emil Giezendanner konstruiert und speziell für den Kunstflug entwickelt worden. Von 1967 bis 1969 entwickelten sie den Marabu in verschiedenen Variationen. Die Konstruktionen wurden im Laufe der Zeit immer wieder verbessert. Die Trainerversion, ein Schulter-Decker, war m. E. eine Entwicklung aus den Konstruktionsanfängen. Leider ist auf meinem Bauplan kein Konstruktionsdatum ersichtlich. Auf dem Bauplan zeichnete E. Bachmann und E. Giezendanner. Die Gebrüder Giezendanner sind in CH-8330-Pfäffikon ansässig. Der Marabu der Gebrüder Giezendanner prägte die 70er Jahren gewaltig.
Bruno Giezendanner gewann 1969 mit dem Marabu den F3A-Weltmeistertitel in Bremen-Lemwerder (D). Das Double gelang ihm 1971, als er in Doylestone (USA) wiederum F3A-Weltmeister wurde. Bruno Giezendanner ist zweifacher F3A-Weltmeister, fünfzehnfacher F3A-Schweizermeister und zweifacher F3E-Europameister. F3A-Weltmeister, bzw. F3A-Schweizermeister wurde Bruno Giezendanner mit dem Tiefdecker-Marabu HB PF3.Als Werkstoff für meinen Marabu habe ich für Rumpf, Höhen-, Seitenleitwerk und Querruder ausschliesslich Balsa- und Sperrholz verwendet. Eigentlich genauso wie's im Bauplan aufgeführt ist. Die Tragfläche ist aus Styroporkernen, beplankt mit Abachi-Furnier im Eigenbau hergestellt. Als Antrieb wurde dem Marabu Trainer ein 2-Takt 10 ccm MAX-H OS Glühzünder verpasst.
Im zeitigen Frühjahr 1990 war’s dann soweit, der Erstflug stand an. Angetrieben vom 10 ccm-2 Takt-Motor hob der Marabu sofort ab, er war schnell, sehr schnell, aber gut ausgewogen. Flügel hängt leicht, mit Querruder gegenkorrigieren, was, gleicher Flügel hängt noch mehr, mit Querruder noch mehr gegenkorrigieren. Dann konnte ich meinen Marabu im Körbchen nach Hause tragen, er war Schrott. Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass ich die Querruder verkehrt angelenkt habe – Funktions-Check lässt Grüssen!!Technische Daten
Baujahr | : | Winter 1988 / 1989 |
| Name | : | Marabu Trainer |
| Kategorie | : | RC-Motorflugzeug |
| Modelltyp | : | Kunstflug |
| Spannweite | : | 1900 mm |
| Länge über Alles | : | 1350 mm |
| Tragflächen-Profil | : | ? |
| Antrieb | : | 2-Takt 10 ccm MAX-H OS Glühzünder |
| Abfluggewicht | : | 3665 g |
| Steuerung | : | Gas, Quer, Seite, Höhe |
| Bauart | : | Rumpf, Höhen- und Seitenleitwerk Holzkonstruktion Tragflächen aus Styropr/Abachi (Eigenbau) |
| Konstruktion | : | Gebrüder Bruno und Emil Giezendanner |