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 BEYELER-Magazinbeute
Magazin mit Honigraumaufsatz
Magazin mit 5 Liter Futterkessel
Wilde Bienen suchten sich hohle Bäume als Wohnung aus. Die ersten beweglichen Bienenwohnungen war die Klotzbeute welche hauptsächlich in Gebirgsgegenden zur Anwendung kam und in Gebieten mit Getreidebau die Bienenkörbe, die  aus Stroh nachgebildet wurden. Beide besitzen den großen Nachteil, dass die herausgeschnittenen Waben für die Bienen verloren sind.
Erst durch die beweglichen Waben in Kasten gaben der Bienenforschung und Bienenzucht einen großen Aufschwung. Nur mit dem Mobilbau ist es heute möglich nutzbringend Bienenzucht zu betreiben. Die Kastensysteme werden in Ober- und Hinterbehndlungskasten aufgeteilt und solche mit Kalt- und Warmbau. Bei den Oberbehandlungskasten werden die Waben nach oben herausgenommen. Die Hinterbehandlungskasten sind für die Behandlung von hinten eingerichtet; sie gestatten die volle Ausnutzung des Raumes im Bienenhaus und sind/waren deshalb in der Schweiz die verbreitetste Kastenform. Wenn die Waben quer im Stock hängen, also gleichlaufend zur Front, so nennt man das den Querbau oder Warmbau. Hängen die Waben längs zur Front nennt man das den Kaltbau oder Längsbau.

Die Magazin-Beute ist ein Oberbehandlungskasten und der Schweizerkasten ein Hinterbehandlungskasten.

Ein ganz großer Vorteil der Magazin-Beute gegenüber dem Schweizerkasten ist seine Mobilität; es kann ohne großen Aufwand an Transportmittel der Standort gewechselt, bzw. die verschiedenen Trachtquellen angefahren werden.

Ein weiterer Vorteil der Magazin-Beute ist das Handling;  ohne großen Aufwand kann der Wabenbau von oben umgestellt, Waben eingesetzt oder entfernt werden.
Will man beim Schweizerkasten an eine der vorderen Waben gelangen, müssen sämtliche dahinter hängenden Waben nach hinten entfernt werden. Natürlich müssen dann alle entfernten Waben wieder von hinten reingehängt werden.

Imker die vom Schweizerkasten auf eine Magazin-Beute umstellen wollen haben aber jetzt ein großes Problem; die meisten auf dem Markt befindlichen Magazin-Beuten haben ihr eigenes Waben-Mass, bzw. Waben-System, die natürlich zum Schweizer-Waben-Mass  nicht kompatibel sind. Was nun? Das imkern mit mehreren Waben-Massen kann es einfach auch nicht sein und zudem ja die Waben-Schränke, Waben-Knechte, Honigschleuder, Transportkisten, Schwarmfang-Kisten, und Ableger-Kästen auf das Schweizer-Mass ausgerichtet sind.

Da ich zeitweise bis zu 60 Bienenvölker bewirtschaftetet habe und leider kein Goldesel im Stall hatte, kam eine radikale Umstellung vom Schweizerkasten auf eine käufliche Magazin-Beuten nicht in Frage. Alsdann kam der Entschluss selber eine bezahlbare und einfache Magazinbeute zu entwickeln, zu konstruieren und im Selbstbau herzustellen. So gedacht, so gemacht.

Das BEYELER-Magazin musste folgende Bedingungen erfüllen:
  • Das Magazin muss unter dem Magazin-Boden eine ausziehbare Schublade haben, die eine Varroa-Milben-Behandlung von Unten gewährleisten und zudem den Varroa-Milbenfall dokumentieren konnte.
  • An sämtlich Zargen müssen beidseitig währschafte Handgriffe  angebracht sein, an denen zum Transport  auch ein 2-Personen-Tragräf problemlos angebracht werden kann.
  • Die Bienenvölker müssen mindestens mit einem 5 Liter-Futter-Kessel gefüttert werden können.
  • Eine unkomplizierte Zargen-Verankerung welche das Verrutschen der Zargen bei Starkwinden und beim Transportieren verhindert.
  • Das natürlich Waben im genormten Schweizer-Mass ohne Schi-Schi und Basteleien eingesetzt werden können.
  • Das Jedermann*Frau  ohne großen Aufwand an Maschinen das Magazin kostengünstig im Selbstbau herstellen kann.

Die Drei-Schicht-Platten bezog ich zugeschnitten von einem regionalen Baumarkt. Ebenfalls auch die Dachlatten, Doppellatten, Schrauben, Nägeln und Drahtgitter zum Aufnageln auf den Beute-Boden.

Die Praxis hat gezeigt, dass die Waben-Träger (Waben-Auflage-Winkel) nicht gerade das Gelb vom Ei sind. Je nachdem wie viel Wachs die Bienen zwischen den Waben-Schenkeln und der Magazin-Innenwand verbaut haben, war das Ziehen der Waben nach Oben ein Problem. Viele Bienen wurden beim Herausziehen der Wabe  am Waben-Träger abgestreift, bzw. zerquetscht.
Die Abhilfe besteht darin, dass anstelle der 14 Waben nur 11 bis max.13 Waben eingesetzt werden. So können dann die Waben leicht quer gestellt und anschließend problemlos nach oben herausgezogen werden.

Die Zeichnungen von der BEYELER-Magazinbeute werden unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung zur freien Verfügung bereitgestellt.
Jegliche Haftung für Sachmängel wird ausgeschlossen.
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