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Kanadische Goldrute Invasive Neophyten
Die Kanadische Goldrute wird als invasiver (und damit problematischer) Neophyt eingeordnet, da die wuchskräftige Zierpflanze durch die Verwilderung eine große ökologische Auswirkung hat. Sie breitet sich auf Trockenrasen- und Brachflächen, etwa entlang von Bahnstrecken, stark aus.
Die Kanadische Goldrute wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen zwischen 50 und 200, in Ausnahmefällen bis zu 250 Zentimetern. Der Stängel ist aufrecht, rund, unverzweigt und im oberen Bereich dicht beblättert. Er ist anfangs dicht abstehend kurz behaart, verkahlt jedoch mit zunehmender Reife an der Basis.
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Der Verkauf und die Neuanpflanzung von Goldruten ist infolge ihrer gefährlichen Ausbreitung verboten. In vielen Gärten werden Goldruten vorgefunden, denn über Jahre wurden sie im Verkauf angeboten (als Gartenpflanzeoder in Blumensträussen). Durch ihre langen unterirdischen Kriechsprossen (Rhizomen) und durch ihre Samen (bis zu 19`000 Samen pro Stängel) breiten sie sich effizient und rasch aus. Eine effiziente Bekämpfung ist nur möglich, wenn bestehende Bestände entfernt oder zumindest vor der Samenbildung zurückgeschnitten werden. Über unterirdische Ausläufer kann sich die Goldrute trotzdem weiter ausbreiten. Um sie auszumerzen ist es deshalb wichtig, die ganze Pflanze inkl. Wurzeln zu entfernen. Diese Massnahme ist über 2-3 Jahre anzuwenden.