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Bauernregeln und andere Weisheiten
Die meisten Bauernregeln haben mehr oder weniger einen direkten Bezug zum Wetter. Schlechtwetterperioden, Dürren, Überschwemmungen und Hagel können innert kurzer Zeit eine ganze Jahresernte vernichten. In früheren Zeiten, als der Globus noch nicht mit Wetterstationen vernetzt war und noch keine Wettersatelliten ihn umkreisten, waren die Bauernregeln die einzige Möglichkeit den Trend des Wetters abzuschätzen. Langjährige Beobachtungen von gewissen Regelmässigkeiten in Bezug auf Wetterabläufe oder/und auf die Entwicklung von Ernten fielen auf und wurden in Reimen, also in Form von Bauernregeln, Wetterregeln und anderen Bauernweisheiten festgehalten und so den nachfolgenden Generationen überliefert. Die Existenz einiger Bauernregeln reicht bis in die Zeit vor der Christianisierung zurück, sie beziehen sich also auf das Julianische Kalendersystem und stimmen somit nicht "tag genau" mit unserem heutigen Gregorianischen Kalendersystem überein. Unser heutiges Gregorianisches Kalendersystem wurde 1582 vom Papst Gregor XIII eingeführt. Mit der Einführung des Christentums wandelte die Kirche die Reime oder eben die Bauernregeln um und stimmten sie mit den Namenstagen von Heiligen ab. Die Bedeutung der Bauernregeln ist umstritten. Einige von ihnen sind purer Aberglaube, andere stellen sehr präzise naturwissenschaftliche Beobachtungen dar und schliesslich gibt es noch die humoristischen Bauernregeln, die das Ganze nicht so tierisch ernst nehmen.
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